Fast alle Haus-
und Nutztierarten können von Hautpilzen
befallen werden. Die mikroskopisch kleinen
Organismen siedeln sich im Fell und auf der Haut
an und erzeugen Tausende von Pilzsporen, die der
Weiterverbreitung dienen. Sowohl durch direkten
Kontakt als auch durch Pflegeutensilien,
Futtermittel, Decken und andere Gegenstände
kann die Erkrankung von Tier zu Tier, vom Tier
auf den Menschen und vom Menschen aufs Tier übertragen
werden.
Bei erkrankten
Tieren finden sich als typische Hautveränderungen
kreisrunde haarlose Stellen, hauptsächlich am
Kopf, am Hals, in Ohrnähe oder an den Gliedmaßen.
Sie sind mit Schuppen oder Borken belegt und zur
geschlossenen Felldecke hin mit einem roten,
entzündeten Randsaum begrenzt. Teilweise können
diese Veränderungen mit deutlichem Juckreiz
verbunden sein.
An derart
vorgeschädigten Hautstellen haben auch
Bakterien leichtes Spiel und können das
Krankheitsbild deutlich komplizieren. Darüber
hinaus gibt es auch atypische Verlaufsformen,
die je nach Tierart, Pilzart und Abwehrlage des
Tieres variable Hautveränderungen hervorrufen.
Deshalb sollten alle Tiere mit deutlichen
Hautveränderungen frühzeitig tierärztlich
untersucht werden. Da auch nicht übertragbare
Hautkrankheiten vergleichbare Krankheitsbilder
zeigen können, ist zur Diagnose in aller Regel
eine Laboruntersuchung erforderlich.