Diese
Warnung
findet man
in
zahlreichen
Foren oder
erhält
sie als
Email
Bitte Obacht im Großraum Oberbergischer Kreis, 50 Km östlich von Köln. Mit einem weißgrauen Mercedes-Sprinter Lieferwagen, Kennzeichen DU-BL ... (Rest weis ich, schreibe ich aber aus juristischen Gründen nicht, Zahl ist dreistellig und gibt in der Gesamtquersumme jeder Einzelzahl eine 21) sind Tierfänger mit einer hinterhältigen Masche unterwegs. Sie verteilen weiße Kunststoffeimer mit dem Aufdruck ”Altkleidersammlung, auch für Schuhe”. Die Eimer haben ein Fassungsvermögen von zwei normalen Wassereimern, sind weiß und haben seitwärts zwei auffällig Löcher (Luftlöcher).
Die Tierfänger fahren in Seitenstrassen, stellen diese Eimer in der Nähe von Wohnungstüren auf und behaupten, diese Eimer in der folgenden Nacht bis zum nächsten Morgen wieder einzusammeln. In Wirklichkeit fahren die in der Nacht in die Seitenstrassen, setzen sich in das Wageninnere des Lieferwagens, schrauben von innen eine Platte aus dem Wagenboden heraus und stellen unter die Wagenmitte ein extremes Lockmittel, insbesondere für Katzen und Kater. Mit Sexuallockstoffen speziell für Katzen werden die Tiere, die nachts frei herumlaufen, hunderte von Metern weit rasend vor Sucht gemacht, die Tiere laufen zu dem Lieferwagen, unter den Boden, kommen in den Bereich der Öffnung in diesem Lieferwagen und die Besatzung spritzt den Tieren ein Nervenspray direkt in die Augen, was die Tiere sofort betäubt und zumindest zeitweise blind macht. Die Tiere sind absolut wehrlos gegen diese Schweinerei und werden dann im Inneren des Wagens in die vermeintlichen Kleidercontainer gesteckt, an Labore verkauft oder das Fell nach Tötung verkauft.
Ich könnte verrückt werden. Ich habe diese Leute heute neben meiner Haustüre vorbeifahren sehen, habe sofort Anzeige bei der Polizeistation erstellt und die einzige Zusage, die ich der Polizei abringen konnte war die, dass die Nachtstreife heute Nacht mehrfach die Ortschaften durchfährt und nach diesem LKW Ausschau hält. Ich habe inständig gebeten, dabei auch das Wageninnere zu kontrollieren, die Eimer, die Tiere, die Öffnung im Boden und die Personalien aufzunehmen. Als Kommentar wurde mir gesagt, die Kollegen wüssten schon, wie sie vorgehen müssten.... Dabei wissen doch nur ganz wenige, wie diese Gangster von Tierfänger wirklich vorgehen. Ein normal geschulter Polizist weis das doch überhaupt nicht.... Ich halte diese Nacht Augen und Ohren auf. Meine Tiere bleiben vorerst im Haus. Passt bitte dringend auf, wenn ihr in der Nähe wohnt und passt auch bitte jeweils bundesweit auf, wenn ähnliche Truppen auftauchen. Kleidersammlung und Tierfänger, wer kommt auf solche perversen Ideen. Das müssen Teufel sein!
Tierfänger! Was man dagegen tun kann...
Aufgeschreckt durch eigene Erlebnisse in den letzten Wochen nachstehend eine kurze Zusammenfassung von Erkenntnissen:
1. Altkleidersammlung, Schuhsammlung und Tierfängerei ist eng miteinander verknüpft!!! Ich meine damit ausdrücklich nicht die bekannten Kleidersammlungen von DRK, AWO etc., also der großen Organisationen sondern die Sammler, die anonym, angeblich für den guten Zweck, vor Eurer Haustüre oder in Eurem Eingangsweg Kleidertonnen, Kleidermangen etc. aufstellen, die meistens festschliessende Deckel haben und Luftlöcher an Seiten bzw. Böden.
2. Bei dem Aufstellen der Tonnen gehen diese Tierfänger meistens in scheinbar völlig unbedeutende Seitenstrassen, Spielstrassen, Sackgassen, also abseits von Durchgangsstrassen. Meistens werden diese Strassen vorher ausgekundschaftet (angeblich harmlose, alte Frauen gehen Wochen vorher spazieren und schreiben auf einen Block genau auf, wo welche Katzen bei welchen Häusern gesichtet werden). Wenn Ihr Euch fragt, warum ausgerechnet in einem kleinen Dörfchen, in einer Seitenstrasse die z.B. zu einem Waldrand führt, diese Kleidertonnen aufgestellt werden und an der viel mehr bewohnten Hauptstrasse, 100m entfernt, keinerlei Behälter stehen, dann, ja genau dann, seit Ihr meistens von Tierfängern heimgesucht.
3. Die Lieferwagen selbst sind meistens gemietet von Leihwagenunternehmen. Mercedes Sprinter, Fiat Ducato, VW-Busse, überwiegend Kabinenwagen, also hinten geschlossen oder Scheiben abgedunkelt. Bevorzugte Kennzeichen DU für Duisburg, GL für Bergisch Gladbach, SU für Siegburg-Troisdorf!
4. Falls solche Fahrzeuge bei Austeilen der Behälter gesehen werden (meistens laufen zwei bis drei Helfer im Eilschritt und der Fahrer bleibt am Fahren), die ganze Aktion dauert maximal fünf Minuten bei Aufstellen und hinterher genauso lange beim Einsammeln, verweigert sofort !! und extrem lautstark das Aufstellen der Eimer und ruft genauso laut, das es jeder hören muss, die Polizei wäre schon informiert und auf dem Weg. Wenn dann das Fahrzeug die Eimer stehen lässt und sofort abhaut... dann waren es Menschen, die nichts Gutes im Schilde führten.
5. Die Eimer bleiben im Regelfall 2,3,4 Tage stehen. Zwischen dem Aufstellen der Eimer und dem Einsammeln der Eimer verschwinden die Tiere (Katzen), meistens in kleinen Orten bis zu 40 Stück in einer Nacht.
6. Gefangen wird nachts und in den frühen Morgenstunden. Falls Ihr Freigänger habt, lasst bitte, bitte Eure Tiere nur tagsüber aus der Wohnung, egal ob Tierfänger im Dorf sind oder nicht!!! Es ist ein weit verbreiteter Irrtum, dass den Tieren nachts nichts passiert, weil weniger Verkehr ist. Das Gegenteil, genau das Gegenteil, ist der Fall. Die Wahrscheinlichkeit, dass Eurer Katze nachts etwas zustößt, ist mit ziemlicher Sicherheit 10mal größer als am Tag. Da die Tierfänger von der Fehleinschätzung der Tierhalter profitieren, gelingen den Tierfängern solche Fangaktionen mit Lebendfallen und Lockstoffen, Fangschlingen etc.
7. Falls ihr Kennzeichen und Personenbeschreibung habt, ruft die Polizei an und erstattet bei Eurer Dienststelle Anzeige wegen Verdachts auf Tierfängerei. Die Polizei ist gehalten, diese Anzeige nicht nur entgegenzunehmen sondern auch weiterzuermitteln. Sie muss den Halter des Fahrzeuges ermitteln, sie muss den Mieter des Fahrzeuges ermitteln, sie muss feststellen, ob die beim Vermieter hinterlegte Anschrift des Mieters stimmt oder erdichtet ist.
|
Meine
persönliche
Einschätzung
Bei
meinen
Recherchen
bezüglich
eines
Zusammenhanges
zwischen Altkleidersammlungen
und
Tierfängern
habe ich
zahlreiche
Anfragen
verschickt
und einige
Einschätzungen
von
Privatpersonen
und
Organisationen
erhalten.
Weder
dem Bundesverband
der
Tierversuchsgegner
e.V.
noch dem Dachverband
Fair
Wertung (Zusammenschluss einiger katholischen Organisationen, im Oktober 1994 gegründet, beschäftigt sich mit umwelt- und sozialverträgliche Konzepten für den Umgang mit Altkleidern)
liegen
gesicherte
Erkenntnisse
vor, die
einen
grundsätzlichen
Zusammenhang
erkennen
lassen.
Erklärungen
für die
ungewöhnliche
Durchführung
von Straßensammlungen,
unbekannten
Organisationen,
fehlenden
oder
falschen
Angaben
auf den
Sammeltonnen,
nicht
erreichbare
Handynummern
usw.
können
auch durch
das
teilweise
undurchsichtige
Geschäft
mit
Altkleidern
begründet
sein.
Im
Altkleider-Sammel-Geschäft
tummeln
sich neben
seriösen
Verbänden
auch
zahlreiche
unseriöse
Einzelpersonen
und
Organisationen
die
überregional
tätig
sind. Der Anreiz zu diesen Geschäften ist offensichtlich: bei Preisen von rund 750 DM je Tonne Altkleider aus Straßensammlungen
lohnt sich
der
Aufwand.
Der
nachfolgende
Text
enthält
Auszüge
einer
Studie der
Verbraucherzentrale
Hessen
und ist
als Original-Text
einzusehen.
Rund eine Million Tonnen Altkleider fallen pro Jahr in Deutschland an. Etwa 500.000 Tonnen davon werden über Sammlungen erfasst.
Die Verwertung der Alttextilien hat sich in den letzten Jahren zu einem lukrativen Geschäft entwickelt: 1998 haben deutsche Firmen für den Export von 251.843 Tonnen Altkleidern einen Erlös von 341 Millionen DM erzielt.
Mit Slogans wie ”Der Umwelt zuliebe” oder ”Sammlung für einen guten Zweck” versuchen die verschiedenen Sammler an unsere abgelegten Kleider heranzukommen. Nur ca. 15 Prozent der ”alten Sachen” kommt direkt Bedürftigen zugute. Das meiste der ausgemusterten Garderobe wird überwiegend von gewerblichen Firmen - auch im Auftrag großer gemeinnütziger Organisationen - gesammelt und gewinnbringend verkauft; dies ergab eine bundesweite Befragung der Verbraucher-Zentralen im Jahre 1997 von 260 karitativen und gewerblichen Sammlern. Dabei stehen karitative Hilfsorganisationen und kommerzielle Unternehmen in Konkurrenz zueinander.
Die gewerblichen Sammler (u.a. kleine Firmen, die einen relativ kleinen Radius abdecken, städtische Entsorgungsbetriebe, bundesweit aktive Firmen) stecken die Gewinne aus dem Verkauf der Altkleider entweder direkt in die eigene Tasche oder spenden nur einen kleinen Teil an eine gemeinnützige Organisation. Das ist an sich nicht verwerflich, jedoch steht diese Praxis im Gegensatz zur Werbung. Daher sollte auf jeden Fall mit offenen Karten um Altkleider geworben und informiert werden, was mit den Erlösen geschieht. Problematisch ist es auch, wenn kommerzielle Sammler im Namen einer karitativen Einrichtung tätig sind und dadurch den Eindruck erwecken, alle brauchbaren Altkleider würden bedürftigen Menschen zugute kommen. Denn in Wirklichkeit wird nicht selten ein Großteil oder sogar die ganze unsortierte Sammelware ins Ausland verkauft.
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes exportierten deutsche Firmen 1998 offiziell 251.843 Tonnen Altkleider und erwirtschafteten damit einen Erlös von 341 Millionen DM.
Ca. 3 bis 8 Prozent der sortierten Ware landet zu Preisen von 6.000 bis 10.000 DM je Tonne in deutschen und westeuropäischen Second-Hand-Läden, ein zunehmender Anteil wird in osteuropäische Staaten verkauft - und ungefähr 30 Prozent der gesammelten Altkleider endet für 2.000 bis 2.500 DM je Tonne in afrikanischen Staaten. Der Rest der wieder tragfähigen Kleidung geht zum größten Teil nach Osteuropa sowie nach Asien und Südamerika.
Die bundesweite Befragung von Sammelorganisationen ergab weiterhin, dass die meisten kommerziellen Sammler und gemeinnützigen Organisationen den Weg der Altkleider nicht kennen oder nicht bekannt geben. Von den genannten Zielgebieten, in die die Sammelware geliefert wird, standen Osteuropa, gefolgt von Afrika auf den ersten Plätzen. Dieses Ergebnis deckt sich mit anderen Studien: ein Großteil der deutschen Altkleider wird in afrikanische oder osteuropäische Länder exportiert und dort weiterverkauft.
Eine im Auftrag des dänischen Außenministeriums erstellte Studie kam im Oktober 1993 zu dem Ergebnis, dass rund ein Drittel aller südlich der Sahara verkauften Kleidung als Altkleider aus den Industrienationen kam.
Viele Organisationen und Unternehmen sammeln regional auf verschiedenen der angeführten Wege. Der Anreiz zu diesen Geschäften ist offensichtlich: bei Preisen von rund 750 DM je Tonne Altkleider aus Straßensammlungen und Vergütungen in Millionenhöhe für die Verwendung von karitativen Namenszügen werden auf dieser ersten Stufe des Handels jährlich dreistellige Millionenbeträge umgesetzt.
...................................................................................
Wenn Ihnen
konkrete
Informationen
zu diesem
Thema
vorliegen
würde ich
mich
freuen
wenn sie
mit mir
Kontakt
aufnehmen.
04.03.03,
Webmaster
Netz-Katzen.de
-
Katzen-Links.de
|