Milben
Wenn die Katze schwarze Verkrustungen oder schmierige Beläge in den Ohren hat, sich häufig in den Ohren kratzt und/oder den Kopf schüttelt, weist dies mit großer Wahrscheinlichkeit auf einen Ohrmilbenbefall hin. Unter den Fleischfressern sind diese Milben stark verbreitet, und die Ansteckung erfolgt von Tier zu Tier. Auch Hunde können diese Milbenart auf Katzen übertragen und umgekehrt. Befallen sind meist die Ohrmuschel und der äußere Ohrenrand, selten auch die Augen- und Stirngegend.
Da Ohrmilben starken Juckreiz auslösen und die befallenen Tiere sich kratzen, kommt es zu vermehrter Absonderung von Ohrenschmalz und Wundsekret. Hierdurch können sich dicke schwarze Beläge bilden. Durch das ständige Kopfschütteln und Kratzen kann es zu einer Entzündung des Gehörganges kommen, in schweren Fällen sogar zum Durchbruch des Trommelfelles, zu Mittelohrentzündung und Taubheit. Ein Befall mit Milben gehört auf jeden Fall tierärztlich behandelt. Der TA wird i.d.R. das Ohr reinigen und mit einer Salbe/Lotion behandeln, die die Milben abtötet, den Juckreiz lindert und heilungsfördernd wirkt. Die Behandlung muss vom Tierhalter mehrere Tage fortgeführt werden und sollte nicht ohne Rücksprache mit dem TA abgebrochen werden.
Quellenangabe:
http://www.netz-katzen.de/cms/2012/07/04/quelle/