Verbote und Erziehung
Eine Katze lässt sich nur sehr begrenzt erziehen. Anders als beim Hund, sieht die Katze im Menschen vor allem ein Mittel zum Zweck, keinen Rudelführer, dem sie sich unterordnet. Man kann praktisch nur versuchen, ihr beizubringen, dass einige Dinge nicht erwünscht sind.
Verbote
Um Verbote durchzusetzen, haben sich folgende Mittel bewährt:
- Wasserspritze oder -pistole
- Katze anpusten
- strenger Blick, erhobener Zeigefinger, energisches Nein
- Klatschen mit den Händen
- absolute Konsequenz
Dabei ist es wichtig, die Katze auf “frischer” Tat zu erwischen. Eine nachträgliche Bestrafung macht keinen Sinn, weil die Katze den Zusammenhang zu einer längere Zeit zurückliegenden Tat nicht erkennen kann.
Erzieherische Maßnahmen
Völlig falsch ist es, eine Katze, die an falscher Stelle ihren Urin abgegeben hat, z.B. mit der Nase in die Pfütze zu drücken oder gar zu schlagen. Mit Schlägen (und sei es nur ein Klapps) kann die Katze wenig bis nichts anfangen. Ausserdem riskiert man ihr Vertrauen, wenn die Hand, die Futter reicht und streichelt, auch schlägt. Katzen sind sehr reinliche Tiere und pinkeln niemals ohne Grund irgendwo hin .
Soll der Katze z.B. beigebracht werden, nicht am Tisch zu betteln, hilft nur konsequentes (!) Runterschubsen, Anpusten oder Aussperren. Jede Ausnahme wird von der Katze als Aufhebung des Verbots betrachtet. Eine gesäuselte Diskussion wie: “Bitte, liebe Katze, würdest du so freundlich sein und mir mein Frühstück überlassen?”, löst bei der so Angesprochenen nur einen Lachkrampf aus. Kommandos wie “Runter da!” oder “Geh weg da!” haben sich nicht bewährt, die Katzen nehmen das als Spitznamen.
Quellenangabe:
http://www.netz-katzen.de/cms/2012/07/04/quelle/