Meine Katze wird alt

Meine Katze wird alt. Was bedeutet das eigentlich?

Ab wann gilt eine Katze als “alt”? Während Katzen noch vor wenigen Jahrzehnten selten älter als zehn Jahre wurden, liegt das Durchschnittsalter heute bei zwölf Jahren, und selbst Tiere mit 15 oder gar 20 Jahren sind keine Seltenheit mehr. Manchmal findet man sogar Katzensenioren, die noch mit 25 oder 30 Jahren ein durchaus katzenwertes Leben führen. Nicht zuletzt, wie bei uns Menschen auch, auf Grund des medizinischen Fortschritts. Außerdem spielt es natürlich eine Rolle, dass heutzutage viele Katzen nur in der Wohnung gehalten werden, wo die größten “Feinde” wie z.B. Autos oder durch Revierstreitigkeiten erworbene Infektionskrankheiten wegfallen. Im Allgemeinen spricht man bei Katzen ab ca. acht Jahren von einem älteren Tier.

Ob sich eine Katze auch in hohem Alter noch fit fühlt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Neben der genetischen Veranlagung spielen überwundene Krankheiten, Umwelteinflüsse, aber vor allem auch die Fürsorge des Besitzers eine große Rolle. Gut gepflegte Katzen sind weniger gebrechlich, wenn sie älter werden. Werden aber Krankheiten oder Verletzungen nicht beachtet, beschleunigt sich auch der Alterungsprozess.

Was sind typische Altersbeschwerden?

Ältere Katzen haben ein höheres Schlaf- und Wärmebedürfnis, Freigänger gehen seltener auf Tour. Weniger Bewegung führt schnell zu Gewichtszunahme, daher sollte gegebenenfalls die Futtermenge reduziert werden, um Übergewicht zu vermeiden. Der Stoffwechsel verändert sich, viele Nährstoffe werden nicht mehr so gut aufgenommen. Wichtig sind daher hochwertige Futter, die den Stoffwechsel entlasten. Das Gebiss wird schlechter, es kommt verstärkt zu Zahnstein und Zahnfleischentzündungen, und mit zunehmendem Alter müssen auch Zahnverluste hingenommen werden, die die Katze in der Regel aber nicht bei der Futteraufnahme behindern. Nicht selten tritt auch Verstopfung  auf. Ballaststoffreiches Futter und Animation zum Spiel können hier Abhilfe schaffen.

Gelenke, Muskeln, Sehnen und Knochen werden müder, Nässe und Kälte werden schlechter vertragen. Infolge dessen kann es zu Arthrose kommen. Viele Katzensenioren haben Probleme, sich zu putzen, weil die Beweglichkeit nachlässt. Hier kann Mensch mit Kamm und/oder Bürste unterstützend eingreifen. Vielleicht schafft es die Katze auch nicht mehr, ihren höher gelegenen Lieblingsplatz zu erreichen. Mit einer selbstgebauten “Treppe” kann man ihr das dennoch ermöglichen.

Immer häufiger hört man von Katzen mit Niereninsuffizienz. Wichtige erste Anzeichen sind verstärkter Durst und Gewichtsabnahme. Leber und Bauchspeicheldrüse werden weniger leistungsfähig, dadurch kann es zu Verdauungsproblemen kommen. Auch Herzprobleme, Harnwegsinfektionen, Diabetes mellitus, chronische Atemwegserkrankungen, Schilddrüsenüberfunktion und Tumorerkrankungen sind weitere Krankheiten, die im Alter verstärkt auftreten.

Mit höherem Alter lassen die Sinnesleistungen nach, wobei Einschränkungen in Sehkraft oder Gehör von Katzen erstaunlich gut weggesteckt werden. Die Widerstandskraft gegenüber Krankheiten und Parasiten verringert sich, weil das Immunsystem schwächer wird.

Um Altersbeschwerden rechtzeitig zu bemerken, sollte man die ältere Katze genau beobachten. Noch wichtiger als bisher ist natürlich der regelmässige Besuch beim TA. Viele TÄ bieten Altersuntersuchungen, so genannte Geriatrie-Checks an. Hier wird die Katze auf “Herz und Nieren” untersucht, es werden wichtige Bluttests gemacht, die Aufschluss über die Leistung innerer Organe geben.

Quellenangabe:
http://www.netz-katzen.de/cms/2012/07/04/quelle/

 


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